Papa, hörst Du mich?
Deutscher Jugendliteraturpreis 2014Nominierungsbekanntgabe auf der Leipziger Buchmesse Am 13. März 2014 haben Dr. mehr >>
Verlag Freies Geistesleben
Deutscher Jugendliteraturpreis 2014
Nominierungsbekanntgabe auf der Leipziger Buchmesse
Am 13. März 2014 haben Dr. Gina Weinkauff, Vorsitzende der Kritikerjury, und Vertreter der Jugendjury die insgesamt 30 Nominierungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2014 auf der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben.
Die neun Mitglieder der Kritikerjury haben 600 eingereichte Titel geprüft und in den Kategorien Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch je sechs nominiert.
Wir freuen uns, dass in der Sparte Kinderbuch Papa, hörst du mich? nominiert wurde
Für immer und immer
... »Papa liegt im Zimmer.
Nicht oben in seinem eigenen Bett.
Unten, im Wohnzimmer.
In einem Bett vom Krankenhaus.
Das dürfen wir nicht behalten, hat Mama gesagt.
Nur leihen.
Papas Augen sind geschlossen. Er spricht nicht.
Nicht mit mir. Nicht mit Dajo.
Und auch nicht mit Mama.
Aber er hört mich. Er hört, was ich sage.
Nicht wahr, Papa? Hörst du mich?
Ich bin es. Polle« …
Hört er mich noch, der geliebte Mensch, wenn er tot ist? Hört er mich noch? Für den kleinen Polle am Bett seines nach langer Krankheit gestorbenen Vaters lautet die unerschütterliche Antwort: JA!
Und so spricht er weiterhin mit ihm. Erzählt ihm alles, was zuhause rund um die Beerdigung geschieht – mit ihm, mit Mama, mit seinem Bruder und dem Leben.
Er erzählt davon, was bleibt, was sich verändert und was so unendlich wehtut und dennoch nicht ohne Hoffnung ist.
Tamara Bos hat für dieses schwere Thema eine leichte Sprache gefunden, die nicht naiv oder betulich, dafür aber kindlich, an den richtigen Stellen auch wunderbar trotzig und dadurch unmittelbar und schmerzhaft schön ist. Polle und sein Vater waren leidenschaftliche Stratego-Spieler – diesen Spieleklassiker nutzte der Vater auch, um seinem Kleinen die Krankheit zu erklären.
Annemarie van Haeringen greift ihn in ihren zarten, pointierten Illustrationen auf, und zusammen mit der Geschichte wird deutlich: Es braucht wenig, um viel zu zeigen!
• Umgang mit Krankheit, Tod und Trauer, sensibel erzählt aus der Sicht eines Kindes
• In den Niederlanden ausgezeichnet mit Flagge und Wimpel als bestes illustriertes Kinderbuch 2012
